ZÜCHTERISCHE ERKENNTNISSE UND ERLEICHTERUNGEN

Dieses Mal sind wir bei De Wilgenhoeve in Middelaar (NL) bei den Gebrüdern Peter und Hans Groenen zu Gast. Vater Cor war bereits ab der allerersten Stunde Kunde. Er war sogar bei der Gründungsversammlung anwesend. Jetzt, über 40 Jahre später, stehen die Brüder immer noch hinter ihrer Entscheidung für K.I. SAMEN: „Zu uns passt die praktische Herangehensweise an die Zucht!”

KI Samen heeft koeienkennis volgens Mts. Groenen

Betriebsprofil

Betrieb: De wilgenhoeve – Mts. Groenen – Middelaar (NL)

Nutzfläche: 105 ha (Eigentum)

Herde: 165 Milchkühe, 130 Jungtiere an einem zweiten Standort

Rasse: Holstein Friesian

Milchertrag: 1,4 Millionen Milch | F4,60% und E3,50%

Nicht konformieren, sondern den eigenen Weg gehen

Ende der 70er Jahre hielt die Familie Groenen hauptsächlich MRIJ Kühe (Rotbunt D.N.). Vater Cor wollte jedoch mehr. Entgegen der etablierten Ordnung beschloss Cor, HF-Kühe zu erwerben. In der damaligen Zeit wurden Gebiete zwischen den Besamungsstationen abgegrenzt und seine örtliche Besamungsstation war nicht mit dem Einsatz von Holstein Bullen einverstanden. 1980 wurden die ersten 10 HF-Jungkühe in dem südlicher gelegenen Ort Ospel (NL) gekauft und es wurden eigene HF-Bullen eingesetzt. Schon bald trat der Bulle Alpenrex von K.I. SAMEN in Erscheinung. Innerhalb von zwei Jahren wurde die MRIJ Herde in eine Holstein Friesian Herde umgewandelt. Hans: „Wir stellten umgehend das Ergebnis fest. Die Milchleistung schoss in die Höhe!”

Praktische Herangehensweise an die Zucht

Pineut (VG 87) (v. Image) nahm an verschiedenen Schauen teil.

Mts. Groenen findet die praktische Herangehensweise an die Zucht in Kombination mit den kurzen Kommunikationswegen und der Zuverlässigkeit von K.I. SAMEN am wichtigsten. Hans: „Zahlen über Bullen sehen auf dem Papier schön aus, aber sie bringen unserem Hof keine züchterischen Erkenntnisse. Ich entscheide mich für eine Streuung der Blutlinien durch die Vielfalt bei der Bullenauswahl. Es muss Rendite und Erleichterungen bringen. Mein Zuchtberater kennt den Betrieb und die Tiere und weiß genau, was hier erforderlich ist.”

Genügsame, eigenständige Milchkühe

„Wir züchten genügsame, eigenständige Milchkühe und keine Schaukühe. Unsere Kühe müssen Gras in Milch umsetzen. Das müssen sie vor allem auf eigene Kraft tun. Die Voraussetzungen dafür bestehen aus einem stabilen Körperbau und Gesundheit. Unsere Kühe müssen in unserer Betriebswirtschaft genügsam sein und diesem Anspruch können ausschließlich gut gebaute Kühe gerecht werden. Wir setzen vor allem unser selbst erzeugtes Raufutter ein und ergänzen das mit möglichst wenig Kraftfutter.” Hans ergänzt lachend: „Das ist zumindest unser Ziel. Unsere Nutzflächen befinden sich jedoch in einem Auengebiet. In einem Jahr wie 2021, als 60 % des Landes im Sommer unter Wasser standen, geht die Rechnung nicht auf.”

„Mein Zuchtberater kennt den Betrieb und die Tiere und weiß, was hier erforderlich ist.”

Hans setzt seine Darstellung fort: „Es beginnt bei der Balance einer Kuh, wenn es darum geht, eine genügsame Milchkuh zu werden. Ein gutes Exterieur halten manche Landwirte für einen schönen Anblick, für uns ist es eine Voraussetzung für die Erzielung von Rendite.” Obwohl das Exterieur selbst kein Zuchtziel ist, war der Hof Beschicker mehrerer Töchter für die NRM Nachzuchtgruppen von K.I. SAMEN. Die Triosex Tochter Olive 3 und Norwin Tochter Wilgenhoeve Wizzy 3 (EX 90) mit einer Lebensleistung von 95846 kg befanden sich darunter.

Auch für die Gruppe von Victorie auf der NRM 1988 stellte De Wilgenhoeve eine Tochter bereit. Außerdem nahm die Mts. Groenen u.a. mit der Image Tochter Pineut (VG 87) mit einer Lebensleistung von 78009 kg an Schauen teil. Das Interesse der Rinderhalter war geweckt. De Wilgenhoeve hat im Laufe der Jahre über verschiedene Kanäle Zuchttiere an andere Milcherzeuger vertrieben.

„Auch als Landwirt ist es uns wichtig, uns eigenständig behaupten zu können. Wir wollen alles selbst machen, also ohne den Einsatz von Fremdarbeit.“ Die Brüder haben die Tätigkeiten aufgeteilt. K.I. SAMEN hat uns das Besamen mit einem Eigenbestandsbesamer-Kurs beigebracht und das machen wir seitdem auch”, erzählt Hans.

Wilgenhoeve Wizzy 3 (EX 90) (v. Norwin) war nicht nur auf der NRM zu sehen, sondern zierte auch die Titelseite des Schwarzbuntkatalogs von K.I. SAMEN.

Stolz auf die lange Beziehung

Zuchtberater Jacques Dings besucht den Hof schon seit der ersten Stunde. In 40 Jahren wurden verschiedene K.I. SAMEN Bullen eingesetzt. „Wir haben mit einem eigenen Bullen angefangen, aber dann trat schon bald Alpenrex in Erscheinung. Victorie stellte sich anschließend als gute Ergänzung unserer Herde heraus. Auch die Bullen Rex und Vuca wurden eingesetzt und der etwas weniger bekannte Bulle Triangle war für das Exterieur ein enormer Zugewinn. Unser Streben gilt immer mehr der Rendite und wir entscheiden uns jetzt bewusst für eine Mischung aus 70 % Jungbullen aus bewährten Kuhfamilien und bewährten Zuchtbullen”, schließt Hans ab.

BERATUNG NACH DER BEGUTACHTUNG DER KUH

Zuchtberater Jacques Dings begutachtet die Kühe im Stall und schaut sich an, welche Kuh welchen Bedarf hat, damit die folgende Generation noch besser wird. Jacques: „Dementsprechend empfehle ich den neuen Bullen, der zur Kuh und auch zum Landwirt passt. Ein paar der Bullen, die momentan zur Verfügung stehen, sind u.a. Bonhill Rambam, Ribbs Skik, Big Surprise rf und WR Centrum.”