Slick-Gen schützt unkomplizierte Kühe von morgen vor Hitze
Zur Vermeidung von Hitzestress bei Rindern gibt es, neben der Regulierung mithilfe von Management- und Stallklimalösungen, jetzt auch die Möglichkeit, den Viehbestand über die Gene widerstandsfähiger gegen Hitze zu machen. K.I. Samen präsentiert erstmalig in den Niederlanden das Slick-Gen.
Mehr Widerstand gegen Hitze, dank Slick-Gen
Bereits ab einer Temperatur von 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60-80 % leiden Kühe in den Niederlanden unter der Wärme. Je höher die Temperatur ist, desto mehr Energie benötigt die Kuh zum Kühlen. Allerdings fressen Kühe bei Hitze weniger, sodass es zu einer Pansenübersäuerung, einer geringeren Milchleistung und einer schlechteren Eizellenqualität kommen kann.
Dazu Gerard Scheepens: „Wenn man die Rinderpopulation mit Slick-Gen weltweit betrachtet, stellt man fest, dass diese Tiere in Gegenden mit warmem oder tropischem Klima ohne Produktionsverluste mit der Hitze besser umgehen können, und das ganz ohne teure Management- oder Stallklimalösungen.“ Ursprünglich stammt das Slick-Gen aus Puerto Rico. Es sorgt dafür, dass die Kühe ihre Körpertemperatur besser regulieren können. Die betreffenden Tiere erkennt man an ihrem Fell. Die Haare sind kürzer, was vor allem rund um die Wirbel gut zu sehen ist. Außerdem sind die Schweißdrüsen von Tieren mit dem Slick-Gen größer. Studien haben gezeigt, dass die Körpertemperatur bei Trägern des Slick-Gens niedriger bleibt und die Tiere bei extremeren Bedingungen produktiver und fruchtbarer sind. Dabei nehmen sie bei tropischen Bedingungen auch mehr Kilogramm Trockenmasse auf.
Colganados JB Aviator SL
K.I. Samen hat Sperma von Colganados JB Aviator SL (Vater: El-Remanso Sinba-PLN-Red) importiert. Die Mutter von Aviator ist Seagull-Bay Miss America (EX91), eine Vollschwester der Stiere Seagull-Bay Supersire und Headliner.
Genau wie das Gen für Hornlosigkeit wird auch das Slick-Gen dominant vererbt. Dieser Stier hat das heterozygote Slick-Gen, was bedeutet, dass 50 % der Nachkommen von Aviator das Slick-Gen tragen. Außerdem hat der Stier den nicht häufig vorkommenden aAa-Code 246 sowie den Rotbunt-Faktor. Das Sperma ist für unsere heimischen Märkte und ganz Europa erhältlich, allerdings nur begrenzt verfügbar.
Innovative Zucht
K.I. Samen strebt nach einem Viehbestand mit langer Lebensdauer und hoher Lebensproduktion. Mithilfe von Innovationen reagiert K.I. Samen auf die Marktnachfrage nach einer unkomplizierten Kuh von morgen. Erstmals bringt K.I. Samen jetzt mit dem Stier Colganados JB Aviator SL in den Niederlanden das Slick-Gen auf den Markt.